Der Orientierungsrahmen zeigt deutlich, dass Inklusion in kleinen, machbaren Schritten nach und nach erreicht werden kann. Er richtet sich an Verantwortliche der Landeskirchen, Kirchenkreise und Kirchengemeinden sowie an diakonische Einrichtungen und Werke. Ein solcher Aktionsplan ist ein in Kommunen, sozialen Organisationen und Unternehmen erprobtes Instrument, um die Barrieren abzubauen, die Menschen mit Beeinträchtigungen und/oder weiteren Exklusions- und Diskriminierungsrisiken an einer gleichberechtigten Teilhabe hindern.
Der Rat der EKD hatte sich bereits 2014 dafür ausgesprochen, die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen kirchlichen Lebens und diakonischer Praxis zu verwirklichen und dazu bereits auf die Möglichkeit von Aktionsplänen hingewiesen. Der vorliegende Orientierungsrahmen konkretisiert diese Zielsetzung in Anlehnung an den Nationalen Aktionsplan Inklusion (NAP 2.0) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
Der Orientierungsrahmen bietet kompakte Informationen zu theologischen Reflexionen und rechtlichen Verpflichtungen im kirchlichen und diakonischen Raum. Ausgehend vom Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention steht in besonderer Weise das Inklusionserfordernis für Menschen mit Behinderungserfahrungen im Mittelpunkt. Zugleich werden auch andere Ausgrenzungs- und Diskriminierungsrisiken einbezogen. Im Orientierungsrahmen finden sich konkrete Vorschläge zur Erstellung von Aktionsplänen vor Ort; er enthält Vorlagen zur Formulierung von Umsetzungsmaßnahmen in allen Handlungsfeldern sowie Prüf- und Checklisten und Praxisbeispiele.
Informationen und pdf-Download des Orientierungsrahmens