Mädchen stehen auf besondere Weise unter Druck. Dies betrifft nicht nur das von ihnen erwartete Leistungsniveau, sondern auch die mediengeprägten Körperideale. Weniger „normierte“ Mädchen werden häufig ausgeschlossen und massiv diskriminiert. In den letzten Jahren werden zunehmend Begriffe wie Bodyismus, Lookismus und Ableismus benutzt um diese körperbezogenen Diskriminierungen zu beschreiben. Um selbst in der pädagogischen Praxis zum Abbau von Benachteiligungen beitragen zu können ist nicht nur Wissen sondern auch die Reflexion der eigenen Erfahrungen u.a. mit dem eigenen Körper Voraussetzung. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt wie: Welche Privilegien und Benachteiligungen habe ich selbst aufgrund meines Körpers erfahren? Welche Benachteiligungen erfahren die Mädchen mit denen ich arbeite? Wie und durch welche Medien werden Körpernormen reproduziert? Wie kann ich Mädchen stark machen mit diesen Körpernormen umzugehen?