Migration ist vielfältig, alltäglich und global über alle Zeiten zu beobachten. Gesellschaftlich wird sie jedoch sehr verengt und meist zugespitzt und polarisierend wahrgenommen und diskutiert. Die jüngsten Migrationsbewegungen aufgrund des Ukrainekrieges haben erneut sichtbar gemacht, wie unterschiedlich die Aufmerksamkeit und Solidarität mit Migrant*innen in Europa ist. Doch diese gesellschaftlichen und individuellen Wahrnehmungen beeinflussen nicht nur das Schicksal der Migrant*innen, sondern auch die Praxis von z.B. Behörden, Sozialarbeiter*innen und Helfer*innen. In dieser Fortbildung übernehmen die Teilnehmenden die Rollen von Migrant*innen oder administrativen und zivilgesellschaftlichen Entscheidungsträger*innen, um für sie weit entfernte Erfahrungen näher zu holen. Die anschließende pädagogische Auswertung fördert Empathie und Verständnis und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.